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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

Und plötzlich war der Tee alle ... / Magie der Träume

»Ich fühle mich so müde, so ausgelaugt, so leer.« Resigniert strich sich Samantha ihre blonden Haare mit den violetten Spitzen aus dem hübschen Gesicht. Wie so oft in letzter Zeit hockte sie in einer dunklen Ecke ihres Zimmers auf dem Boden, die Beine so dicht wie möglich an ihren Körper gezogen. Mit den Armen umklammerte sie sich so fest wie möglich, damit sie nicht auseinander fiel. Kaum mehr brachte sie dieser Tage zustande. Ihre Hand zuckte unwillkürlich, doch fest biss sie sich auf die Unterlippe, wollte nicht nachgeben, nicht schon wieder schwach werden. Viel zu oft hatte sie in letzter Zeit ihrer inneren Unruhe nachgegeben. Seit langem konnte nur noch scharfes Metall auf ihrer zarten, blassen Haut ihr ein wenig die Leere nehmen, die in ihr herrschte. Sam wusste, dass dies keine Lösung war, aber bevor sie komplett innerlich zerbrach, griff sie zu diesem Mittel. Und keiner ahnte etwas davon; davon, dass sie kurz davor war zu fallen und dabei unterzugehen. Für jedermann war

Mädchen mit gebrochenen Flügeln / Magie der Träume

Ihr Schrei war lautlos. All der Schmerz, der sich in ihm brach, versank lautlos in den Tiefen der Nacht. Die Welt war kalt, so kalt und dunkel. Völlig anders als in ihrer Heimat. Ihrer Heimat der Himmel. Denn sie war ein Engel. Nun, sie war ein Engel gewesen. Denn aus dem Himmel vertrieben, hatte sie ihr Recht verloren, ein Engel zu sein. Ihr weißes Kleid war zerrissen und hing ihr in Fetzen am Körper. Ihre Flügel waren gebrochen und zerfetzt. Geknickte Federn lagen am Boden und hinterließen ihre eigene Spur der Sünde. Bluttränen weinend hockte sie am Boden und konnte nicht begreifen, was geschehen war. Warum sie aus dem Himmel vertrieben und hinein in die dunkle, kalte Welt der Menschen geworfen worden war. Nur einer kannte die Antwort auf diese Frage und er war schon nahe, so nahe. Zum ersten Mal in ihrer Zeit auf der Erde konnte Ania so etwas wie Wärme spüren. Abrupt hob sie den Kopf, die blonden Haare schienen zu knistern und ihre grünen Augen blickten sich vorsichtig, aber neu

Fuchslicht / Magie der Träume

Alexis erwachte. Ihr Körper schmerzte und fühlte sich … anders an. Ein dumpfes Geräusch erklang in der Nacht und sie drehte ein Ohr in diese Richtung. Moment, was? Mit einem Mal war sie hellwach und schoss auf ihre Beine. Oder Pfoten. Panisch schüttelte sie den Kopf, doch das rote Fuchsfell ließ sich einfach nicht abschütteln. Als sie um Hilfe schreien wollte, verließ nur ein Quietschen ihr Maul. Verzweifelt tänzelte sie um ihre eigene Achse, aber es war unumstößlich, sie war ein Fuchs wie auch immer dies hatte geschehen können. »Alexis« gurrte eine Stimme plötzlich neben ihr und erschrocken fuhr sie zurück. Über ihr auf einem Baum saß eine Eule und starrte sie aus ihren orangenen Augen an. »Wie? Wer bist du und warum kann ich dich verstehen? Du bist eine Eule!« »Und du bist ein Mensch, wenn auch in einem Fuchskörper. Findest du es wirklich seltsam, dass ich dich verstehe.« Die Eule gluckste leicht, was wohl ein Lachen imitieren sollte. »Ich bin Shandra. Und wie du schon