Und plötzlich war der Tee alle ... / Magie der Träume
»Ich fühle mich so müde, so ausgelaugt, so leer.« Resigniert strich sich Samantha ihre blonden Haare mit den violetten Spitzen aus dem hübschen Gesicht. Wie so oft in letzter Zeit hockte sie in einer dunklen Ecke ihres Zimmers auf dem Boden, die Beine so dicht wie möglich an ihren Körper gezogen. Mit den Armen umklammerte sie sich so fest wie möglich, damit sie nicht auseinander fiel. Kaum mehr brachte sie dieser Tage zustande. Ihre Hand zuckte unwillkürlich, doch fest biss sie sich auf die Unterlippe, wollte nicht nachgeben, nicht schon wieder schwach werden. Viel zu oft hatte sie in letzter Zeit ihrer inneren Unruhe nachgegeben. Seit langem konnte nur noch scharfes Metall auf ihrer zarten, blassen Haut ihr ein wenig die Leere nehmen, die in ihr herrschte. Sam wusste, dass dies keine Lösung war, aber bevor sie komplett innerlich zerbrach, griff sie zu diesem Mittel. Und keiner ahnte etwas davon; davon, dass sie kurz davor war zu fallen und dabei unterzugehen. Für jedermann war