Das Monster und das Leben / Das Monster, welches meine Augen fraß
Ich habe lange Zeit mein Leben mit Diabetes gehasst und es
fällt mir immer noch nicht leicht, mich an allen Tagen damit zu arrangieren,
aber am Ende bleibt mir nichts anderes übrig. Der Diabetes ist wie mein
Schatten und manchmal versperrt er mir die Sicht auf die Sonne, aber es ist
mein Leben und ich versuche es zu leben wie es mich glücklich macht.
Mit dem Diabetes, mit der Sehschwäche, mit allen Problemen
die ich habe, denn ich habe nur dieses eine und ich möchte es nicht nur träumen
sondern auch leben!
Fortsetzung folgt …
Diesen Text habe ich im Dezember 2017 geschrieben, jetzt haben wir 2020 (zu dem Zeitpunkt wo ich das hier einplane) und was soll ich sagen? Geht es mir besser? Jein.
Meine Augen sind weiterhin in Behandlung, sie haben sich relativ stabilisiert, aber ich muss so gut wie jeden Monat gespritzt werden, weil die Medikamente sich weigern anzuschlagen. Ich meine, ich bin glücklich, dass sie alles stabiliseren, aber es wäre auch schön, wenn es ein wenig besser werden würde. Mehr Zeit zum Durchatmen geben würde. Aber man kann nicht alles haben. Oder so.
Aktuell bin ich zu Hause und suche einen Job. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Ich habe Angst vor dem Leben, mehr als früher schon. Wer will jemanden, der nur ca. 30-40 Prozent sieht, wenig belastbar ist und dazu noch im Monat drei vier Tage fehlt? Die Gesellschaft tut nicht viel um jemanden wie mir zu helfen. Was traurig ist, denn ich tue immer alles. Passe mich an. Setze mich dem Stress meiner Hypersensibilät und übermäßigen Empathie aus um mich anzupassen und dazu zu gehören. Aber es war schon immer eine einseitige Liebe. Dennoch ... aufgeben zählt nicht. Also weiter geht´s. Und vielleicht ... vielleicht wird irgendwann etwas entwickelt (und frei gegeben, denn gesunde Patienten bringen ja kein Geld), was mir helfen kann, bevor auch die letzten Prozente erlischen und eine meiner größten Ängst wahr wird. Blind sein. Für mich ein absoluter Albtraum!
Bis dahin ... Fortsetzung folgt!
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